Was können wir gegen internationalen Menschenhandel unternehmen? Und wie sehen Experten des internationalen Rechts die Situation in der Ukraine? Diesen Fragen ging die Model UN AG am vergangenen Wochenende im Rahmen der in Nürnberg beheimateten BayernMUN nach. Nebenbei war es für uns auch die erste Teilnahme an einer englischsprachigen und internationalen Simulation.
Die knapp 100 Teilnehmer nutzten zur Kommunikation die Plattformen Gatherly und MUN-Command. Nach kleineren technischen Schwierigkeiten zu Beginn kam hierbei dennoch eine gute Stimmung auf und man fühlte sich zumindest ein bisschen so, als könnte man durch ein Gebäude laufen und Teilnehmer seiner Wahl in ein Gespräch verwickeln.
Die Situation in der Ukraine war zwar kein zentrales Thema der Simulation, begleitete uns aber aufgrund der Aktualität in Form einer sehr aufschlussreichen Podiumsdiskussion an Tag 1 und eines einstündigen Workshops zum Thema internationales Recht an Tag 2. Deutlich wurde dabei auch die Bedeutung der UN als gemeinsamer Referenzrahmen für alle zwischenstaatlichen Affären vor Augen geführt.
Für die Mitglieder der AG ging es dann vor allen Dingen darum, einen Weg zu finden, internationalen Menschenhandel einzudämmen und dessen Opfer zu schützen; wir suchten aus der Perspektive Ghanas, Serbiens und Ugandas nach Lösungen und versuchten andere Staaten von unseren Ideen zu überzeugen. Nach langen Verhandlungen entstanden dabei verschiedene Lösungsansätze: die von uns maßgeblich beeinflusste Resolution findet sich im Anhang.
Als krönenden Abschluss wurde Danilo (9a) als Vertreter Ugandas von den Teilnehmern zu einem der besten Delegierten des Events gewählt und erhielt einen „Peer-Award“ – herzlichen Glückwunsch!
Ed Lima-Hahne